Über uns

Dominik Sobacki
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Markus Patrick Klein
Auf was habe ich Lust? Was gibt es Schöneres als ausgiebige Gespräche über Dinge, die einen seit Langem beschäftigen. Um mich herum Menschen, die auf die Lektüre und die Kritik genauso brennen wie ich. Endlich den Überblick bekommen, endlich hier und da ins Detail gehen, seine Hypothesen auf den Prüfstand stellen, um geistig zu wachsen. Was beschäftigt mich? Würde man mich zwingen, Themen zu nennen, die mein Leben immer schon begleitet haben, dann wären es grob gesagt zwei Aspekte aus dem sozialen Bereich. Zum einen haben mich immer schon Fragen der Kommunikationstheorie begeistert: Warum fällt es den Menschen so schwer, in der Weise miteinander zu sprechen, dass man sich dabei jetzt und künftig wohl fühlt? Warum erlernen die Menschen nicht die geeigneten Werkzeuge dazu? Wie fördert das uns umgebende System diesen Kommunikationsmangel? Andererseits finde ich metaethische Fragen ungemein interessant: Wie löse ich den Zwiespalt zwischen Wohlwollendem Handeln und dem ‘psychologischen’ Egoismus? Warum ist es den Menschen so wichtig, Dinge und Sachverhalte in der Welt zu kategorisieren und diese anschließend als gut oder schlecht zu bewerten? Und was hat das alles mit Gewohnheiten zu tun? Und nicht zuletzt: Wie ernst darf, sollte und kann ich meine Antworten und die Antworten anderer darauf nehmen? Was prägt mich? Dass mein Interesse an diesen und ähnlichen Fragen immer schon ein Teil meines Lebens war, liegt sicherlich im Studium der Philosophie, Literatur und Erziehungswissenschaften in Berlin begründet. Nach dem Studium war ich in verschiedensten Bereichen tätig, unter anderem im Bereich Didaktisches Coaching, Human Resources und Projekt Management. Seit vielen Jahren bin ich Dozent für die Themen Kommunikation, Persönlichkeitsentwicklung sowie Ernährung und Bewegung und selbstständiger Mediator. Nun ist es an der Zeit, all der Lust zum Gespräch, der gesammelten Erfahrung und den offenen Fragen und Antworten darauf einen Raum zu geben. Ich bin sehr gespannt.
Einen ersten vorsichtigen Fuß auf den Kontinent philosophischen Denkens setzte ich mit Beginn meines Studiums an der Freien Universität Berlin. Ich studierte ausgiebig, mit manchen Abschweifungen und großem Eifer. Ein Stipendium ermöglichte es mir schließlich, mich drei Jahre ganz meiner Dissertation zu widmen. Danach entschied ich mich für den Lehrerberuf – ein Weg, der sich jedoch als schmerzvoller Irrweg erwies und auf dem die Philosophie zeitweise in den Hintergrund trat. Doch sie verschwand nie ganz, sondern blieb mir als verlässliche Konstante erhalten. Seit nunmehr 15 Jahren treffe ich mich jeden Samstag mit anderen Enthusiasten in Charlottenburg, um gemeinsam Werke von Philosophen wie Duns Scotus und Mastrius de Meldola zu lesen und zu diskutieren. Aus dem Plaudern beim gemeinsamen Frühstück und dem neugierigen Eintauchen in die weiten Textwelten der lateinischen Philosophie entwickelten sich über die Jahre tiefe freundschaftliche Verbindungen. Genau diese Synthese – aus leidenschaftlichem, spekulativem Denken und lebendigem persönlichem Austausch – möchten wir nun auch auf unseren Philosophiereisen erlebbar machen.