top of page

Über uns

IMG_8504-Edit.jpg

Dominik Sobacki

1699733698036.jpeg

Markus Patrick Klein

Auf was habe ich Lust? Was gibt es Schöneres als ausgiebige Gespräche über Dinge, die einen seit Langem beschäftigen. Um mich herum Menschen, die auf die Lektüre und die Kritik genauso brennen wie ich. Endlich den Überblick bekommen, endlich hier und da ins Detail gehen, seine Hypothesen auf den Prüfstand stellen, um geistig zu wachsen. Was beschäftigt mich? Würde man mich zwingen, Themen zu nennen, die mein Leben immer schon begleitet haben, dann wären es grob gesagt zwei Aspekte aus dem sozialen Bereich. Zum einen haben mich immer schon Fragen der Kommunikationstheorie begeistert: Warum fällt es den Menschen so schwer, in der Weise miteinander zu sprechen, dass man sich dabei jetzt und künftig wohl fühlt? Warum erlernen die Menschen nicht die geeigneten Werkzeuge dazu? Wie fördert das uns umgebende System diesen Kommunikationsmangel? Andererseits finde ich metaethische Fragen ungemein interessant: Wie löse ich den Zwiespalt zwischen Wohlwollendem Handeln und dem ‘psychologischen’ Egoismus? Warum ist es den Menschen so wichtig, Dinge und Sachverhalte in der Welt zu kategorisieren und diese anschließend als gut oder schlecht zu bewerten? Und was hat das alles mit Gewohnheiten zu tun? Und nicht zuletzt: Wie ernst darf, sollte und kann ich meine Antworten und die Antworten anderer darauf nehmen? Was prägt mich? Dass mein Interesse an diesen und ähnlichen Fragen immer schon ein Teil meines Lebens war, liegt sicherlich im Studium der Philosophie, Literatur und Erziehungswissenschaften in Berlin begründet. Nach dem Studium war ich in verschiedensten Bereichen tätig, unter anderem im Bereich Didaktisches Coaching, Human Resources und Projekt Management. Seit vielen Jahren bin ich Dozent für die Themen Kommunikation, Persönlichkeitsentwicklung sowie Ernährung und Bewegung und selbstständiger Mediator. Nun ist es an der Zeit, all der Lust zum Gespräch, der gesammelten Erfahrung und den offenen Fragen und Antworten darauf einen Raum zu geben. Ich bin sehr gespannt.

Meinen ersten, vorsichtigen Fuß auf den Kontinent philosophischen Denkens setzte ich mit Beginn des Studiums an der Freien Universität Berlin. Ich studierte ausgiebig, mit Umwegen und Eifer. Nachdem mir ein Stipendium die Möglichkeit bot, mich drei Jahre unbeschwert meiner Dissertation zu widmen, kehrte ich der Philosophie als hauptsächlichem Lebensinhalt zunächst den Rücken zu und trat in den Lehrerberuf ein. Die Philosophie hat mich jedoch seit meinem Studium nie verlassen. Seit nunmehr 15 Jahren treffe ich mich regelmäßig mit anderen Enthusiasten, um gemeinsam Werke von Philosophen wie Duns Scotus und Mastrius de Meldola zu studieren. Jeden Samstag finden wir uns in Charlottenburg zusammen, plaudern während eines gemeinsamen Frühstücks, bevor wir in die weiten Textwelten der lateinischen Philosophie eintauchen. Es sind erfüllte, glückliche Stunden, die wir mit dem Lesen und Auslegen dieser Texte verbringen. Aus der philosophischen Verbindung wurde mit der Zeit eine tiefe freundschaftliche Verbindung. Obwohl ich in meiner Lehrerlaufbahn die Chance wertschätzte, junge Köpfe zu inspirieren, empfand ich in dieser Zeit dennoch eine gewisse Leere, eine Armut an Perspektive. Die institutionellen Grenzen schienen zu eng, die Möglichkeiten zu begrenzt und meine Motivation zu klein. In dieser Zeit fand ich neben dem samstäglichen Philosophieren im Rennradfahren einen Ausgleich, der meine eigenen Horizonte zumindest in räumlicher Hinsicht erweiterte. Doch selbst das vermochte meine alltägliche Unzufriedenheit kaum zu lindern. Die Entscheidung schließlich, die Karriere als Lehrer hinter mir zu lassen, ermöglichte mir wieder mehr Freiheit. So konnte ich meine Zeit in Portugal und England verbringen und außergewöhnliche neue Erfahrungen machen, mich neu ausrichten, um nun den eigenen Ansprüchen an mein Leben gerecht zu werden. Mit unserem kleinen Kreis sind wir gelegentlich gemeinsam auf Reisen, wenn auch nicht im Süden Europas - doch auch die Uckermark bietet einen fantastischen Rahmen, um gemeinsam zu übersetzen, nachzudenken, zu wandern und zu kochen.

bottom of page